AUSSCHREIBUNG BACHELOR-ARBEIT am Haptik-Labor des Paul-Flechsig-Instituts für Hirnforschung, Medizinische Fakultät, Uni Leipzig

Veröffentlicht am um 15.02 Uhr

AUSSCHREIBUNG BACHELOR-ARBEIT
am Haptik-Labor des Paul-Flechsig-Instituts für Hirnforschung,
Medizinische Fakultät, Uni Leipzig

Beginn und Dauer: nach Absprache/ sofort

Untersucht werden sollen die Auswirkungen schwerer Sehbehinderung
(Blindheit) auf die haptischen Fähigkeiten blinder Physiotherapeuten,
im Rahmen ihres beruflichen Alltags.
Anekdotische sowie wissenschaftliche Belege haben gezeigt, dass Blinde
(sowohl Geburtsblinde als auch Späterblindete) im Schnitt bessere
taktile Schwellenwerte erreichen als sehende Personen. Dies wird
üblicherweise als kompensatorischer Effekt durch die verstärkte
Nutzung des haptischen Systems erklärt. Ziel der geplanten Studien ist
die Untersuchung der Grenzen dieses Effekts. Zu den in ihrem
beruflichen Alltag am stärksten haptisch tätigen Personen gehören
Physiotherapeuten und Osteopathen. Im Rahmen der aktuellen Studie soll
untersucht werden, ob und in wieweit sich die haptische
Wahrnehmungsfähigkeit blinder Physiotherapeuten von denen sehender
Physiotherapeuten sowie blinder und sehender Kontrollpersonen
unterscheidet.
Für diese Aufgabe suchen wir Studierende der Psychologie, die
Interesse an neuropsychologischen Fragestellungen haben. Ihre Aufgabe
würde in der Literaturrecherche, Testdurchführung, der
Probandenrekrutierung sowie in der Dateneingabe/-auswertung (SPSS)
bestehen. Zielgruppen für die Untersuchung sind blinde, berufstätige
Physiotherapeuten sowie blinde Erwachsene anderer Berufszweige.

Bei Interesse melden Sie sich bitte bei PD Dr. Dipl. Psych. Martin
Grunwald, Telefon: 0341 97 24 502
E-mail: mgrun@medizin.uni-leipzig.de (Web-Seite: www.haptik-labor.de )